September
Weit fällt nei´s Land der Schattaschlog,
nach Stund´n gleich wörd Nacht und Tog:
Mariahaar wie Hauch so dünn
tuat über Stupf´l si verspinn,
dorch Bär- und Hiffabüsch, und löäßt
von Nab´l früah feucht sei Genest,
däß alla Fadeli, ganz voll
mit Parrli oug´hengt überroll,
wie lauter Funkaschnürli sen,
wenn sa in Licht und Sunna stähn.
Reuf sen die Oepf´l ou der Baam,
die Moust, vergorn und söäß´n, gam,
zu Brei und Kärwablotz die Schnitz.
Zu guat´n Schnaps die Zwätschger git´s,
oun Hausstouck Träubeli bereits
und Hiff´n, Nüß und Gack´l geit´s.
Der Nab´l spannt üm Houf und Haus
togsfrüah sei nassa Tücher aus.
Brät rauscht die Starakettaschar
wie noug´strät dorch die Wengert har.
Marie Geburt, des it die Zeit:
in blaua Frackli, eng gereiht
auf Draht und Gieb´l allethalm
die junga und die alta Schwalm,
da hock´n sa und überläing
ihr weita Reis der Sunn entgäing.
Von Tog ou, wu Marie geborn,
g´sät wieder wird es Winterkorn.
Ägidi mit sein Sunnaschei
staabt Zucker in die Träub´l nei.
Ee Blot üms anner will scha fall
Die Sunn gäht aus´n Tog sou ball.
Aehr ober äß sa nuntertunkt,
da glüaht sa, däs der Abed prunkt:
Gold schütt sa aus weit wie a Sä
auf Wolkaflüg´l, Wald und Höah,
und seemt die Walt und akkes drinn
mit goldna Render ei ringsüm.
Donnerstag, 19.10.2023
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Samstag, 04.11.2023
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Donnerstag, 16.11.2023
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Donnerstag, 21.12.2023
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