Demographie-Spiegel Bayern jetzt auch für Gemeinden unter 5.000 Einwohnern

Joachim Herrmann: "Gemeinden können per Mausklick in ihre Zukunft blicken – Aktuelle Daten für Planungen der Gemeinden unerlässlich".

Sie können hier auch die demographische Entwicklung am Beispiel Rüdenhausens erkennen

Das Bayerische Staatsministerium des Innern gibt zum Thema Demographischer Wandel folgende Information bekannt (PM 169/11 vom 10.05.11):

Mit dem heutigen Tag ist der Demographie-Spiegel für Bayern komplett: Im Internetangebot des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung sind jetzt auch für Gemeinden unter 5.000 Einwohnern Bevölkerungsvorausberechnungen enthalten. Joachim Herrmann: "Unsere Gemeinden können jetzt per Mausklick in die Zukunft blicken. Sie können sehen, wie sich die Bevölkerung und ihre Altersstruktur in den nächsten 10 bis 20 Jahren entwickelt." Die Daten liefern den Gemeinden wichtige Anhaltspunkte zur Vorbereitung ihrer Entscheidungen. "Brauchen wir mehr Kinderbetreuung und Schulen oder müssen wir mehr Einrichtungen für Senioren schaffen? Wie entwickelt sich das Verhältnis von Erwerbstätigen und Rentnern und damit unsere Steuerkraft? Der Demographie-Spiegel ist bei der Beantwortung dieser Fragen eine wertvolle Hilfe", so Herrmann.

 Bereits seit einigen Jahren bietet das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Bevölkerungsvorausberechnungen für Bayern, die Regierungsbezirke sowie die Landkreise und kreisfreien Städte an. Seit April 2010 gibt es diese Vorausberechnungen auch für Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern, ab jetzt für alle noch nicht erfassten Gemeinden unter 5.000 Einwohnern. "Die Datenangebote zur demographischen Entwicklung werden kostenfrei zentral auf der Homepage des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung bereit gestellt. Nicht nur Bürgermeister und kommunale Planer vor Ort, sondern auch die Bürger können sich darüber informieren, wie sich ihre Gemeinde entwickelt." Die Daten stellen individuell für jede Gemeinde das demographische Profil dar und sind mit Tabellen und Grafiken übersichtlich aufbereitet. Sie stehen zum Download bereit.

 Für die Bayerische Staatsregierung ist der demographische Wandel eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Die Bevölkerung in Bayern wird zwar in den nächsten 20 Jahren gleich hoch bleiben, aber sie wird sich anders zusammensetzen: Der Altersdurchschnitt wird steigen und die Menschen werden sich regional anders verteilen. Zuwächse werden die Großstädte München, Nürnberg und Augsburg zu verzeichnen haben, während im Norden und Osten Bayerns mit einem Bevölkerungsrückgang zu rechnen ist. Herrmann: "Hier muss die Politik entgegensteuern. Daher befasst sich ein Kabinettsausschuss unter der Leitung von Ministerpräsident Seehofer, dem auch ich angehöre, mit diesem Thema. Wir müssen vor allem im ländlichen Raum Impulse setzen, damit diese Gegenden für Menschen attraktiv bleiben – gerade für junge Leute und Familien." Daher müsse die Ansiedlung von Arbeitsplätzen unterstützt, beste Infrastruktur gewährleistet und ein attraktives Wohnumfeld geboten werden!

 .Der Demographie-Spiegel für Bayern findet sich im Internet unter  http://www.statistik.bayern.de/statistik/demwa/