Zur Erinnerung...

Einige historische Daten zur Rüdenhäuser Kirchweih:

Kirchweih Rüdenhausen

1364  Kirche urkundlich belegt: „Henricus, einer aus dem Volk der Pfarrgemeinde, “ wird Rüdenhausens erster eigener Pfarrer in der Holzkirche „Peter und Paul“

1610  Erwähnung des Plantanzes an Kirchweih

1618  Gottfried Graf und Herr zu Castell-Rüdenhausen befiehlt in den damals politisch unruhigen Zeiten den „mit Musketen versehenen dreiundsechzig Bauern zu Rüdenhausen, alle Sonntagnachmittage sich unter Aufsicht zweier Schützenmeister im Scheibenschießen zu üben“. (Begründung der Rüdenhäuser Bürgerwehr).
(Quelle: „Castell“ von August Sperl, Fürstlich Castell´scher Archivar; Seite 269)

1708 -1712  Erbauung der evangelischen Pfarrkirche anstelle einer   kleineren gotischen Kirche; Einweihung: 22. September 1709.
1712 Fertigstellung des Turms. Einweihung 23. August 1712 – nach diesem Termin (letzter Sonntag im August) wird die jährliche Kirchweih festgelegt.

1894  Stiftung der Fahne zum Bürgerauszug durch Wolfgang Fürst zu Castell-Rüdenhausen.
In seiner „Regierungszeit“ wurde auf Initiative seiner Gemahlin, Fürstin Emma, der Schlosstanz in seiner heutigen Form eingeführt. Sie war es die, die heute noch zum Schmuck des Kirchweihbaumes verwendeten Bänder gestiftet hat und aus dem früheren Plantanz, bei dem es vermutlich um den Gewinn eines Hammels ging, einen Preistanz für die Rüdenhäuser Jugend machte. Der Grund für die Einführung des Schlosstanzes war eigentlich die Überbrückung eines auf den Besuch der Wirtshäuser fokussierten eher langweiligen Kirchweihmontags zwischen Umzug am Sonntag und Bürgerauszug am Dienstag.

1962  Das Kirchweihschießen findet erstmals im Schloßpark statt (vorher im jährlichen Wechsel im Wolfen- oder Kramerkeller).

2013  S.D. Johann-Friedrich Fürst zu Castell-Rüdenhausen stiftet eine Medaille für Angehörige der Rüdenhäuser Bürgerwehr für 30 (Silber) und 50-jährige (Gold) Teilnahme am Bürgerauszug.