Bundeswehr nimmt Freundschaft ernst

Drei Tage Biwak der Patenkompanie in Rüdenhausen

Zahlreiche Einwohner Rüdenhausens nehmen Angebote ihrer Gemeinde, aus welchen Gründen auch immer, gar nicht mehr an, sich an Gemeinschaftsveranstaltungen zusammenzusetzen, sich kennenzulernen oder , neudeutsch, sich innerorts und manchmal auch darüberhinaus, mit welchem Ziel auch immer, zu vernetzen. Diese haben wieder mal an diesem Wochenende eine Chance vertan, sich selbst in diese Gemeinschaft einzubringen, gemeinsam zu essen, zu trinken, zu feiern und die traditionelle Verbindung zwischen der Patenkompanie, der Stabs- und Fernmeldekompanie der 10. Panzerdivision aus Veitshöchheim, immer wieder zu demonstrieren und damit letztendlich auch zu erhalten. Gestört hat deren Abwesenheit dennoch nicht unbedingt. Die anwesenden Gäste haben das Fehl ausgeglichen und umso mehr gefeiert.

Drei Tage Biwak mit den Soldaten und Soldatinnen das waren drei Tage Sport - Spiel - Spannung und sehr viel gute Unterhaltungen bei bestem Essen und Getränken. Organisation und Durchführung dieser aufwändigen Veranstaltung lag in den Händen der Bundeswehr und für jeden, ob Kind, Jugendlicher oder Erwachsener, war ein Angebot vorhanden, welches man nutzen konnte aber nicht musste. Unterstützt wurde die Patenkompanie von der Marktgemeinde, der Freiwilligen Feuerwehr, dem TSV Rüdenhausen, den Wengertsmusikanten und dem Posaunenchor.

Natürlich existieren solche Patenschaften wie die unsere, übrigens mit 43 Jahren die älteste bestehende Patenschaft zwischen einer Einheit der Bundeswehr und einer Gemeinde, nicht zum Selbstzweck. Für ihre eigene Akzeptanz in der Öffentlichkeit als "Bürger in Uniform" müssen sie jede Form der möglichen Selbstdarstellung nutzen, um Auftrag und Sinn der Truppe in den heutigen, völlig veränderten Sicherheitslagen dem Bürger näherzubringen. Unsere Patenkompanie tut dies in zurückhaltender aber beeindruckender Weise. Freundlichkeit, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft, Sach- und Fachkompetenz sind bei diesem Personenkreis, der die Bundeswehr in Rüdenhausen vertritt, Tugenden, die nicht unbedingt in Gedankengut und Wortschatz so manch eines "Altvorderen" Eingang gefunden haben. Vorbei mit der alten "Wehrpflichtherrlichkeit" und ihren Geschichtchen. Das heutige Berufsbild ist ein anderes.

Man konnte mit den Soldaten auch über ihre Einsätze der jüngsten Vergangenheit sprechen. Wer dies getan hat ist still geworden und hat erkannt, dass die Grundlage eines Angehörigen einer modernen Armee, wie sie die Bundeswehr eine ist, gezeichnet ist von hoher Professionalität. Genau dies gilt es zu erkennen und vor allem auch zu würdigen. Der Besucher dieser Veranstaltungstage hat genau dies getan. Uns, den Einwohnern Rüdenhausens bleibt ein herzliches "Vergelts Gott" an unsere Patenkompanie für drei Tage nur für uns Rüdenhäuser da gewesen zu sein.

Ein paar Momentaufnahmen für Gäste und Ferngebliebene:

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Das Versorgungsangebot war auch diesmal wieder optimal

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Die Verantwortlichen für die Planung, Vorbereitung und  Durchführung des Biwak 2017

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"Schnupfen" ist komplizierter als gedacht, aber auch ein Zuschauermagnet

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Zum Mittagessen der traditionelle Eintopf

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zahlreiche Angebote sportlicher Bewegung .....

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.....führte den einen oder anderen auf das Siegerpodest

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Geselliges Beisammensein mit musikalischer Umrahmung bis in die späten Abendstunden

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einfallsreiche Spiele für Junge und Junggebliebene ermöglichte Eltern und sonstigen Aufsichtspersonen einige Minuten der Erholung und Entspannung

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Der Platz war für noch mehr Gäste ausgelegt

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... auch wenn dieses Bild etwas anderes vortäuscht.

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Diverse Spielereien und Betätigungsfelder erfüllten auch den Unterhaltungsbedarf älterer Generationen.

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Der Tag wurde lang und die Nacht sehr spät.