"Was täten wir ohne die Bundeswehr"

Zahlreiche Rüdenhäuser folgten der Einladung auf den Biwakplatz

Die oben gestellte, zugegeben rhetorische, Frage ist nicht die Einleitung einer strategischen Neuausrichtung der Bundeswehr aus Rüdenhäuser Sicht. Sie ist vielmehr eine Feststellung zu der Tatsache, dass Rüdenhausen und seinen Einwohnern ein Highlight im Jahresablauf fehlen würde und das gesellschaftliche Leben in unserem Heimatort um einen Großteil ärmer wäre.

Rüdenhausen im Juli 2019: Sie kommen schon seit Jahren und dennoch ist es jedesmal wieder ein neues Erlebnis, wenn den Rüdenhäusern ein abwechslungsreiches Wochenende durch die Patenkpompanie, der Stabs- und Fernmeldekompanie der 10. Panzerdivision aus Veitshöchheim, geboten wird. Seien es die Kinder, seien es die Erwachsenen, für jeden haben sie etwas geboten. Informationen über den Alltag der Soldaten, ihre Ausstattung und damit ihre Möglichkeiten ihrem schweren und nicht ungefährlichen Beruf gerecht zu werden, aber auch Sport und Spiel, Wettkämpfe in großer Fairness, Essen und Trinken, Gespräche über dienstliche Angelegenheiten aber auch privater und persönlicher Gedankenaustausch, all dies brachte Paten und Patengemeinde wieder ein Stück näher. Zumindest diejenigen, die dabei waren.

Hauptmann Dey, der derzeitige Chef der Kompanie konnte, als Überraschung zumindest für die Patengemeinde, bei dieser Gelegenheit den neuen Kompaniechef, Hauptmann Klein, vorstellen, dem am 8. August im Rahmen eines militärischen Appells in Veitshöchheim seine neue Verwendung übertragen werden wird. Rüdenhausen wird mit einer Abordnung bei dieser Veranstaltung vertreten sein.

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Hauptmann Klein, der neue Chef der Stabs- und Fernmeldekompanie der 10. PD

In diesem Jahr konnte eine zahlenmäßige Steigerung der Besucher festgestellt werden und die Bundeswehr zeigte Flexibilität um die nicht ganz so hoch erwartete Anzahl der Teilnehmer ausreichend versorgen zu können. Es war in erster Linie das unsichere Wetter, welches die Erwartungshaltung etwas gemindert hatte. Aber zumindest die wetterfesten Rüdenhäuser haben diesem Wetter, auf das wir ja eigentlich schon lange gewartet haben, getrotzt und die Einheit am Sportplatz besucht. Als wetterfest haben sich auch die Musiker der Wengertsmusikanten erwiesen, die den Festplatz in gewohnter Weise zur Freude aller Anwesenden beschallten. Der Biwakbesuch dauerte dann bis in die späte Nacht und nicht jeder Besucher zeigte dann Stärke um am nächsten Tag wieder rechtzeitig auf die Füße zu kommen und den Feldgottesdienst besuchen zu können. Bis zum sich anschließenden Weißwurstfrühstück konnte sich der eine oder andere Langschläfer dann doch wieder einfinden.

Dieser ökumenische Feldgottesdienst war ausgesprochen gut besucht. Musikalisch war er begleitet durch den Rüdenhäuser Posaunenchor und ein Lied begleitete der neue katholische Militärpfarrer sehr schwungvoll auf seiner Gitarre. Dieser Gottesdienst war ein feierlicher und sehr würdiger Abschluss zweier ereignisreicher Tage, die ich nicht hätte missen wollen. Unserer Patenkompanie Herzlichen Dank!

Hier einige fotografische Eindrücke: